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Wassergewöhnung

Haben die eigenen Kinder Angst vorm Wasser, verläuft der Badeurlaub schnell anders als geplant. Starke Ängste können bei manchen Kindern sogar Auswirkungen auf den Alltag haben. Doch Eltern können selbst viel tun und ihr Kind unterstützen.

Versucht bei diesen Spielen und Übungen, auf Schwimmhilfen und Schwimmbrillen zu verzichten. Nur so machen eure Kinder echte Wassererfahrungen. Sie lernen die physikalischen Eigenschaften des Wassers kennen und finden heraus, dass sie vom Wasser getragen werden. Sie lassen Wasserspritzer zu und lernen, sich unter Wasser zu orientieren. Diese Verhaltensweisen sind im Notfall überlebenswichtig.

Wenn aus Angst Panik wird

Kinder reagieren völlig unterschiedlich auf das Element Wasser.

  • Manche springen direkt hinein, andere fürchten sich regelrecht davor.
  • Einige haben große Angst vor den Wellen am Strand, wollen nicht mal mit ihren Eltern ins Wasser.
  • Andere gehen zwar schon an den Uferbereich, bekommen aber im tieferen Bereich Angst.
  • Vereinzelt haben Kinder Panik vor der heimischen Badewanne oder Dusche.

Geduld ist wichtig

Eltern sollten so früh wie möglich ihre Kinder ans Wasser gewöhnen, um möglichen Ängsten frühzeitig zu begegnen und zu verhindern, dass sie sich festigen. Das kann schon mit spielerischem Baden und Planschen zu Hause oder im Nichtschwimmerbereich beginnen. So können sich alle unbeschwert auf den nächsten Badeurlaub freuen.

Darüber hinaus lernen Kinder viel schneller Schwimmen, wenn sie keine Angst vor dem Wasser haben. Ältere Kinder, die noch nicht schwimmen können, fühlen sich oft ausgegrenzt und haben weniger Selbstbewusstsein.

Warum haben Kinder eigentlich Angst vorm Wasser?

Für die Kinder ist das Wasser etwas Unbekanntes. Der plötzliche Wasserdruck ist etwas Neues für sie und sie merken, dass sie sich im Wasser ganz anders fortbewegen müssen. Außerdem können sie unter Wasser nicht atmen, das führt schnell zu Panik.

 

Wie kann man mit dieser Angst umgehen?

Eltern können schon zu Hause mit der Wassergewöhnung beginnen und als Vorbild dienen. Bewegung im Wasser macht Spaß. Also ruhig regelmäßig ins Schwimmbad gehen und langsam ans Wasser gewöhnen. Am besten klappt das spielerisch beim Planschen oder anderen Spielen im Wasser.

 

Was ist zu beachten?

Kann euer Kind noch nicht schwimmen, solltet ihr immer in Griffnähe sein! Schwimmhilfen oder Luftmatratzen sind keine sicheren Hilfsmittel. Außerdem schränken sie die Bewegungsfreiheit ein - die Kinder sollen sich ja möglichst frei bewegen können, um das neue Element kennen zu lernen.

 

Gibt es spezielle Schwimmkurse?

Ja, Wassergewöhnung spielt dort eine wesentliche Rolle. . Hier müssen aber auch die Eltern lernen, ihr Kind in diese Kurse abzugeben und "loszulassen".

Allgemeine Tipps

  • Macht eure Kinder möglichst früh mit dem Wasser vertraut. Das fängt bereits in der Badewanne und unter der Dusche an. Es muss für die Kleinen ganz normal sein, dass Wasser von oben kommt und übers Gesicht läuft. Waschlappen sind nicht förderlich. Nur so lernen sie, den Lidschutzreflex zu überwinden und machen die Augen auch unter Wasser auf.
  • Meldet eure Kinder rechtzeitig zu einem Schwimmkurs an. Die Wartelisten sind sehr lang und zwei Jahre Wartezeit leider keine Seltenheit. Schwimmen lernen ist in der Regel ab fünf Jahren möglich, wenn die Kinder gut wassergewöhnt sind.
  • Bleibt am Ball: Geht regelmäßig mit euren Kindern ins Hallenbad, ins Freibad, an den See oder an den Strand. Hier ist es natürlich wichtig, dass ihr eure Kinder konsequent und lückenlos beaufsichtigt.

Duschparty

Achtet bei jedem Duschen oder Baden darauf, dass euren Kindern das Wasser von oben über den Kopf und das Gesicht läuft. Kleine Eimer, Schüsseln oder Gießkannen motivieren zusätzlich.

Warum?
Die Kinder sollen früh lernen, Wasserspritzer und Wasser in den Augen zuzulassen. Das ist wichtig, damit sie später mit offenen Augen tauchen, um sich auch in Gefahrensituationen unter Wasser zu orientieren.

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Strampelkonzert

 

Setzt euch mit euren Kleinen an den Beckenrand oder ins Flache Wasser. Dann strampelt kräftig mit den Beinen und wühlt das Wasser richtig schön auf.

Warum?
Durch das spritzende Wasser gewöhnen sich die Kinder an den Reiz des Wassers und den Kältereiz. So lassen sie nach und nach Wasserspritzer zu und stellen fest, dass die ja nur halb so wild sind.

Blubbern

 

Foto: Daniel-André Reinelt

Eure Kinder blubbern zunächst mit einem langen Strohhalm Luftblasen in das Wasser. Danach tasten sie sich langsam mit einem kürzeren immer näher ans Wasser heran. Zur weiteren Unterstützung können sie zum Beispiel auch einen Tischtennisball vor sich her pusten, bis sie schließlich ihr Gesicht ins Wasser legen und im Wasser ausatmen.

Warum?
Das richtige Atmen im Wasser gehört zu den Grundfertigkeiten, die jedes Kind beherrschen sollte, bevor es schwimmen lernt. Das ist später ganz wichtig, um ausdauernd zu schwimmen, zu tauchen und um sich nicht zu verschlucken. Das legt den Grundstein für das spätere kraftsparende Gleiten im Wasser.

Haare waschen

Beim alltäglichen Haare waschen könnt ihr verschiedene Dinge aus dem Alltag als Hilfsmittel mit in die Badewanne oder die Dusche nehmen. So machen hier vor allem kleine Gießkannen, Becher, Schüsseln oder selbstgemachte Locheimer Spaß. Die Kinder gießen sich damit spielerisch selbst das Wasser über den Kopf und lernen, dass Wasser in den Augen gar nicht schlimm ist - bis sie schließlich die Augen sogar ganz geöffnet lassen. 

Warum?
Unter Wasser die Augen öffnen zu können, gehört zu den Grundfertigkeiten beim Schwimmen. Das ist insbesondere für die Orientierung unter Wasser wichtig. Mit der Übung trainieren die Kinder, ihren Lidschlussreflex besser zu kontrollieren.

Tauchen

 

Foto: Daniel-André Reinelt

Beim Baden in der Badewanne könnt ihr mit einfachen Mitteln das Öffnen der Augen eurer Kinder trainieren. Dazu eignen sich zum Beispiel Tauchringe oder -tiere. Wenn ihr die Möglichkeit habt, könnt ihr auch Zahlenkarten ausdrucken, laminieren und eure Kids danach tauchen lassen. Am einfachsten ist es, unter Wasser mit eurer Hand eine Anzahl Finger zu zeigen, die eure Kleinen nach dem Auftauchen nennen.

Warum?
Unter Wasser die Augen öffnen zu können, gehört zu den Grundfertigkeiten beim Schwimmen. Das ist insbesondere für die Orientierung unter Wasser wichtig. Mit der Übung trainieren die Kinder, die Berührung mit Wasser zuzulassen.

Auftrieb

 

Das Prinzip des Auftriebs könnt ihr euren Kindern spielerisch in der Wanne oder sogar im Waschbecken beibringen. Mit Bällen, die sie unter Wasser drücken, Spielzeugfiguren oder Schwimmtieren können die Kleinen selbst viel ausprobieren und erkennen, was an der Oberfläche treibt und was untergeht. Sie können sich außerdem in der Badewanne etwa auf den Rücken drehen, entspannen und feststellen, wie ihre Arme und Beine langsam nach oben steigen.

Warum?
Die Kinder lernen die spezifischen Eigenschaften und Wirkungen des Wassers kennen. Dazu gehören zum Beispiel Auftrieb und Wasserwiderstand. Das ist wichtig, dami sie u.a. lernen, im Wasser zu schweben.

Noch mehr Wasserspiele zum Nachmachen

 

Abschleppdienst
Euer Kind hält sich an euren Schultern fest. Ihr lauft durchs Wasser und zieht euer Kind durchs Wasser.

Schubkarre
Euer Kind legt sich in Bauchlage auf das Wasser und stützt sich mit den Händen am Beckenboden ab. Ihr nehmt die Beine des Kindes unter die Arme und schiebt es durchs Wasser.

Wasserpumpe
Ihr steht euch gegenüber und fasst euch an die Hände. Jetzt geht ihr abwechselnd in die Hocke und taucht ab. So entsteht eine Pumpenbewegung.

Hangeln
Haltet euch mit beiden Händen am Beckenrand fest. Die Schultern sind im Wasser. Bewegt euch durch Nachfassen der Hände am Beckenrand entlang. Die Beine dürfen gerne seitlich auftreiben.

Abtauchen
Ihr haltet euch am Beckenrand fest und taucht mit euren Kindern gleichzeitig ab. Jetzt zeigt ihr unter Wasser eine Anzahl von Fingern. Die Kinder sollen sagen, wie viele Finger sie gesehen haben. Das motiviert, unter Wasser die Augen zu öffnen.

Tischtennisball pusten
Ihr geht durchs Wasser und pustet Tischtennisbälle vor euch her.

Abroller
Eure Kinder sitzen am Beckenrand und lassen sich ins Wasser plumpsen. Ihr fangt sie nicht auf, sondern reicht ihnen die Hände erst, wenn sie vollständig ins Wasser eingetaucht sind. Das geht natürlich auch aus dem Stand als Sprung ins Wasser.

Seestern
Eure Kinder liegen mit ausgestreckten Armen und Beinen in Rückenlage auf dem Wasser. Auch die Ohren sind im Wasser. Die Blickrichtung geht zur Decke. Ihr unterstützt eure Kinder im Rücken und haltet sie. Mit ein wenig Übung schweben sie alleine.

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